OKRs vs. KPIs

Wie unterscheiden sich OKRs von KPIs und welches System sollten Sie bei sich nutzen?

In Unternehmen werden viele Methoden genutzt, um Fortschritte zu messen und Ziele zu erreichen. Zwei der bekanntesten Ansätze sind OKR (Objectives and Key Results) und KPI (Key Performance Indicators). Obwohl beide Werkzeuge zur Zielverfolgung genutzt werden, unterscheiden sie sich in ihrer Anwendung und Zielsetzung. Besonders in agilen Unternehmen gewinnt OKR zunehmend an Bedeutung. In diesem Artikel schauen wir uns an, was OKR und KPI sind, wie sie sich unterscheiden und wie sie zusammenwirken können.

Was sind KPIs?

KPIs (Key Performance Indicators) sind Kennzahlen, mit denen der Erfolg eines Unternehmens oder Teams gemessen wird. Sie helfen dabei, den aktuellen Stand der Leistung zu bewerten und Probleme frühzeitig zu erkennen, um geeignete Maßnahmen einzuleiten. KPIs werden in der Regel langfristig verwendet und konzentrieren sich auf alle Bereiche eines Unternehmens, wie zum Beispiel Finanzen, Vertrieb oder Kundenservice.

Beispiele für KPIs:

  • Umsatzwachstum
  • Kundenbindungsrate
  • Net Promoter Score (NPS)
  • Kosten pro Kunde

KPIs sind quantitativ, das heißt, sie basieren auf messbaren Daten. Sie zeigen den aktuellen Leistungsstand und helfen, vorhandene Prozesse zu überwachen.

Was sind OKRs?

OKRs (Objectives and Key Results) sind ein Framework, das Unternehmen hilft, ambitionierte Ziele zu setzen und die konkreten Ergebnisse zu messen, die notwendig sind, um diese Ziele zu erreichen. Im Gegensatz zu KPIs konzentrieren sich OKRs auf die Festlegung neuer Ziele, die oft Innovationen vorantreiben. OKRs sind meistens kurzfristig, typischerweise auf drei Monate ausgelegt, und ermöglichen eine schnelle Anpassung an Veränderungen.

Beispiele für OKRs:

  • Objective: Steigerung der Kundenzufriedenheit.
    • Key Result 1: 20% mehr positive Bewertungen in den nächsten drei Monaten.
    • Key Result 2: Verringerung der Beschwerden um 10%.

OKRs helfen Unternehmen, sich auf die wichtigsten Prioritäten zu fokussieren und klar zu definieren, was als Erfolg gilt. Sie fördern Transparenz und Zusammenarbeit, da alle im Team wissen, woran sie arbeiten.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen OKR und KPI

1. Zielsetzung:

  • KPIs messen den Fortschritt bestehender Prozesse und wie gut ein Unternehmen in bestimmten Bereichen abschneidet.
  • OKRs konzentrieren sich darauf, neue Ziele zu setzen, die Veränderungen oder Innovationen fördern.

2. Zeitrahmen:

  • KPIs werden oft langfristig überwacht, z. B. jährlich oder halbjährlich.
  • OKRs sind kurzfristig und meistens auf vierteljährliche Ziele ausgelegt.

3. Flexibilität:

  • KPIs sind in der Regel stabil und ändern sich nicht oft.
  • OKRs sind flexibel und können innerhalb eines Quartals angepasst werden, um auf neue Herausforderungen zu reagieren.

4. Messbarkeit:

  • KPIs sind quantitativ, z. B. Umsatz oder Anzahl von Neukunden.
  • OKRs können qualitative und quantitative Ergebnisse umfassen, um den Fortschritt zu messen.

5. Fokus:

  • KPIs bewerten den aktuellen Status und wie gut ein Unternehmen funktioniert.
  • OKRs fördern Verbesserungen und fordern Teams heraus, über das Bestehende hinauszuwachsen.

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Warum OKR besonders gut zu agilen Unternehmen passt

Agile Unternehmen müssen schnell auf Veränderungen im Markt reagieren. In solchen Umgebungen sind flexible Zielsysteme, die Innovation fördern, besonders wichtig. OKR passt gut zu dieser agilen Denkweise, da es Teams ermöglicht, ambitionierte Ziele zu setzen und gleichzeitig flexibel zu bleiben.

Wir haben bereits einen Beitrag, in dem wir über OKRs und agile Teams sprechen!

 

Fazit: OKR oder KPI – was ist besser?

Es gibt keine allgemeingültige Antwort darauf, ob OKR oder KPI das bessere System ist. Beide Methoden haben ihre Vorteile und können sich gut ergänzen. KPIs sind ideal, um den aktuellen Leistungsstand zu messen und langfristige Strategien zu überwachen. OKRs sind besonders nützlich, wenn es darum geht, ambitionierte, kurzfristige Ziele zu setzen, die auf Innovation und Verbesserung abzielen. In agilen Unternehmen haben sich OKRs bewährt, da sie Teams die Flexibilität geben, schnell auf Veränderungen zu reagieren, während sie gleichzeitig fokussiert und ambitioniert bleiben.

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Katharina Mokros

Senior Transformation Consultant